Wofür steht eigentlich der Begriff IT Infrastructure Library (ITIL®)? In diesem Artikel gibt’s eine kurze Erklärung.
Die IT Infrastructure Library® ist eine Sammlung von in der Praxis bewährten Handlungsempfehlungen (Best Practices), um das IT Service Management durchzuführen.
Mit der Arbeit an ITIL wurde in den 1980er Jahren von der britischen Behörde Central Computing and Telecommunications Agency (CCTA) begonnen und sie wird nun vom Joint-Venture-Unternehmen AXELOS fortgeführt.
Inzwischen hat sich ITIL international durchgesetzt. In ITIL werden die für den IT-Betrieb nötigen Prozesse beschrieben. Dabei folgt man dem Lebenszyklus eines IT Service. ITIL wird weiterentwickelt und erscheint immer wieder in einer neuen Version. Die ITIL-Version von 2011 ist im Wesentlichen in fünf Büchern festgehalten:
- Servicestrategie (Service Strategy, SS)
- Serviceentwicklung (Service Design, SD)
- Serviceinbetriebnahme (Service Transition, ST)
- Servicebetrieb (Service Operation, SO)
- Kontinuierliche Serviceverbesserung (Continual Service Improvement, CSI)
Die fünf Bücher wiegen zusammen circa 8 Kilogramm und beschreiben ein grobes Prozessmodell und einige Aspekte der Aufbauorganisation. In den Büchern wird ganz bewusst auf eine zu große Detaillierung verzichtet, um den Unternehmen die Möglichkeit der Anpassung der Prozesse auf ihre tatsächlichen Gegebenheiten zu erlauben.
Zu jedem der genannten Bücher kann man eine Prüfung ablegen, die weltweit standardisiert und anerkannt ist. Zusätzlich gibt es noch eine ITIL-Grundlagen-Prüfung (ITIL Foundation Examination) für den Einstieg sowie eine übergreifende Prüfung (ITIL Managing Across the Lifecycle).
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